Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP)

Das erklärte Ziel der Zoologischen Gesellschaft für Arten und Populationsschutz e.V. (ZGAP) ist in erster Linie der Erhalt wenig bekannter, aber leider stark gefährdeter Tierarten und der Schutz ihrer Lebensräume weltweit.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1982 entwickelten sich auf Initiative der ZGAP beispielhafte Schutzprojekte mit internationaler Beteiligung. Das Programm zur Erhaltung des philippinischen Prinz-Alfred-Hirsches (Rusa alfredi), die Gründung des Internationalen und erfolgreichen Schildkrötenzuchtzentrums (IZS) für hochbedrohte asiatische Landschildkröten im und zusammen mit dem Allwetterzoo Münster oder das Schutzprojekt für den südafrikanischen Buschmannhasen (Bunolagus monticularis) wurden von der ZGAP angestoßen und mitfinanziert. Ein weiteres prominentes Beispiel für die langjährige Arbeit und der Pionierleistung ist der in der Natur bereits ausgerottete Spix-Ara (Cyanopsitta spixii), auf dessen katastrophale Situation die ZGAP bereits in den 1980er Jahren als eine der ersten Organisationen hingewiesen hat und dessen Wiederansiedlung in Brasilien sie derzeit maßgeblich mit fördert. Somit konnten bereits zahlreiche Projekte für den Erhalt von Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Amphibien, Fischen und Wirbellosen bereits unterstützt werden.
Tiermediziner, Biologen und weitere Experten aus Zoos, Wissenschaft und Forschung arbeiten ehrenamtlich im Präsidium, dem Beirat und als Gutachter für die ZGAP. Um die Notwendigkeit von Artenschutz für unbekannte aber hochbedrohte Arten auch in der Öffentlichkeit besser publik machen zu können, wurde zudem von der ZGAP zusammen mit weiteren Partnern die Kampagne "Zootier des Jahres" ins Leben gerufen, die seit 2016 100% der eingegangenen Spenden an entsprechend sinnvolle und geprüfte Projekte weltweit weitergibt.